Mit Jochen Knoll, Jannik Schöne, Kai Schillinger, Adrian Grozinger und Ahmed Hasnaoui musste Trainer Werner Gottschling fast eine halbe Mannschaft ersetzten. War dies der Grund, dass man beim SV Herten gleich mit 0:4 unterging? Eigentlich kann man dies so nicht sagen, da trotz der Ausfälle eine gute Mannschaft auf dem Platz stand. Die Platzherren nutzten gleich zu Beginn des Spiels drei Situationen, als die VfR-Abwehr zu nachlässig agierte und schossen in der 8., 14. und 32. Minute eine 3:0-Führung heraus. Im weiteren Verlauf der Begegnung bemühte sich der VfR das Spiel zu drehen und erspielte sich ein optisches Übergewicht. Pech hatte „Maxi“ Lais mit einem Lattentreffer (37. Min.) nach schönem Rückpass von Sven Siegin. Hätte diese Szene zu einem Torerfolge geführt, wer weiß vielleicht hätte dies dem Spiel eine Wende geben können. Nach der Halbzeitpause brachte Trainer Gottschling, Jonas Dosenbach für Yannik Hugenschmidt in die Partie, der in der 55. Minute mit einer Direktabnahme das Tor knapp verfehlte. Die Bemühungen waren da, aber es lief nichts zusammen. Viele Fehlpässe, wenig herausgespielte Torchancen. Die Platzherren verlegten sich aufs Verteidigen und versuchten bei jeder Unterbrechung Zeit von der Uhr zu nehmen. Die Gelb/Rote Karte für Leon Dickau wegen Meckern passte dann noch so richtig ins Spiel. Auch in Unterzahl blieb der VfR zwar spielbestimmend, fand aber nicht den richtigen Schlüssel, um das Spiel doch noch positiv zu gestalten. Auch die restlichen Spielerwechsel, Tim Weber für Moritz Reif, Nico Bunke für Jakob Hugenschmidt und Dominik Fräulin für Sven Siegin, sorgten nicht für eine Spielwende, im Gegenteil, kurz vor Ende des Spiel (88. Min.) musste man auch noch das 4:0 hinnehmen.
