Der vierte Sieg in Folge, Platzierung im Tabellenmittelfeld (9. Tabellenplatz punktgleich mit dem 8.) und aktuell ein Polster von 13 Punkten auf den Relegationsplatz. Da sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn der VfR noch in akute Abstiegsgefahr geraten sollte. Bei noch sechs ausstehenden Spielen und 18 zu vergebenden Punkten werden noch fünf Punkte benötigt, um auch rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein. Der VfR legte in Waldshut gut los. Tim Siegin startete in der 5. Minute einen Flankenlauf über die linke Seite. Sein Schuss aus spitzem Winkel verfehlte allerdings das Waldshuter Gehäuse. Aber bereits in der 14. Minute gab es kein Halten mehr und „Siegi“ vollstreckte zur 1:0-Führung für den VfR. Zwei weitere Torgelegenheiten durch Siegin, 18. u. 19. Minute, waren nicht von Erfolg gekrönt. Die Gäste hatten das Spiel im Griff und erspielten sich weitere Chancen. Tim Schillinger versuchte sich mit einer Direktabnahme (24. Min.) traf den Ball aber nicht perfekt. In der 28. Minute glückte „Schille“ aber ein Klasse-Tor. Ein Schuss aus ca. 20 Meter schlug unter der Latte, unhaltbar für den Waldshuter Keeper, zum 2:0 für den VfR ein. Von den Platzherren war in der ersten Hälfte eigentlich nur eine Torchance in der 16. Minute zu erwähnen, hingegen hätte der VfR bei besserer Chancenausnützung auch gut und gerne mit 4:0 oder 5:0 in die Halbzeit gehen müssen. Nach der Pause brachte VfR-Coach Werner Gottschling Adrian Grozinger für Maximilian Lais ins Spiel. Aber was war dann los? Dass gute Spiel des VfR aus der ersten Hälfte war urplötzlich wie abgeschnitten. Es schlichen sich immer mehr Abspielfehler ein, die Kombinationen stocken und die Waldshuter kamen zu Torgelegenheiten. In der 51. Minute schafften die Platzherren aus dem Gewühl heraus den 1:2-Anschlusstreffer und der VfR hatte Glück, dass den Waldshuter bei ein, zwei Situationen nicht auch noch der Ausgleichstreffer gelang. Im VfR-Spiel war der Wurm drin und bei den mitgereisten VfR-Fans begann der Blutdruck zu steigen. In der 67. und 69. Minute vergaben Tim Schillinger und Tim Siegin zwei gute Einschussmöglichkeiten. Die Vorarbeit leistete Adrian Grozinger, der sich jeweils über die rechte Seite durchgesetzt hatte und in die Mitte passte. Am Ende stand ein Auswärtssieg mit drei Punkten im Gepäck, beim es den Nervenkitzel für die Fans eigentlich nicht gebraucht hätte.
Bilder: Andrea Grobecker
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Video: Jürgen Escher
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