Im Spiel gegen den FC Wehr musste Trainer Werner Gottschling die Startelf etwas umstellen. Die angeschlagenen Dominik Fräulin und Maximilian Lais blieben zunächst auf der Bank, dafür spielte Leon Dickau über die rechte Seite und Yannik Domagala rückte ins Mittelfeld. Der VfR nahm das Spiel in die Hand uns ließ den Ball zirkulieren. Die erste gefährliche Aktion entsprang der 15. Minute als Tim Siegin sich über links entlang der Torauslinie durchdribbelte, sein Rückpass fand jedoch keinen Mitspieler. Kurz danach verfehlte ein Schuss von Christian Ophoven knapp das Ziel. Die größte Möglichkeit dann in der 23. Minute als Tim Siegin einen Schuss an den Torpfosten setzte. Damit waren die Aktivitäten der erste Hälfte auch schon erzählt. Die Gottschling-Elf hatte die höheren Spielanteile, Torchancen blieben aber Mangelware. VfR-Torhüter Patrick Büchin hatte eine geruhsame erste Halbzeit, denn die Gastgeber sorgt für keine Gefahr vor seinem Tor. Dies änderte sich zu Beginn der zweiten Hälfte. In der Halbzeit wechselte Trainer Werner Gottschling Ahmed Hasnaoui für Jakob Hugenschmidt ein. Leon Dickauf übernahm den Verteidigerpart und Yannik Domagala rückt auf rechts. Gleich nach Wiederanpfiff (46. Min.) versuchten die Wehrer ein hohes Pressing aufzubauen und hätten auch fast Erfolg damit gehabt. Es kamen zwei Minuten die das Spiel auf den Kopf stellten. Freistoß von links zugunsten der Platzherren, der per Kopfball zum 1:0 für Wehr verwandelt wurde. Zwei Minuten, später Konter der Wehrer nach einen Ballverlust im Mittelfeld des VfR und unvermittelt stand es 2:0 für die FC Wehr. Wer nun dachte das Spiel ist abgehackt, der sah sich getäuscht. Der VfR stemmte sich gegen eine Niederlage und zeigte Moral. Die Angriffswellen rollten auf das Wehrer Tor, ohne aber die richtige Durchschlagskraft. Einzig ein Schuss und ein Kopfball von Tim Siegin sprangen zunächst heraus. Trainer Gottschling versuchte durch Auswechslungen frische Kräfte zu bringen. Dominik Fräulin kam für Jonas Dosenbach und Maxi Lais für Leon Dickau ins Spiel. In der 73. Minute trat Tim „Schille“ Schillinger auf den Plan und zirkelte einen Freistoß aus 20 Meter unhaltbar zum 2:1-Anschlußtreffer in den Winkel. Der VfR blieb dran. Ein Gewaltschuss von Tim „Siegi“ Siegin flog ganz knapp übers Tor. Der Treffer zum 2:2 in der 90. Spielminute war wiederum „Schille“ zu verdanken, der aus ähnlicher Position den zweiten Freistoß im Wehrer Tor unterbrachte. In der Nachspielzeit beförderte Schiedsrichter Leonardo Vallone Christian Ophoven mit Gelb/Rot vom Platz, wie man auch sagen muss, dass einige Schiedsrichterentscheidungen zu Ungunsten des VfR sehr zweifelhaft waren. So versagte er dem VfR einen klaren Foulelfmeter an Christian Ophoven, pfiff einen erfolgsversprechenden Angriff von Tim Siegin wegen angeblichem Abseits zurück und pfiff einen Sturmlauf von Yannik Domagala wegen angeblichem Toraus ab. Das hierdurch die Emotionen hochkochen und mit höchst zweifelhaften Gelben Karten bedacht werden ist dann das Ergebnis. Am Schluss musste man sich mit der Punkteteilung zufriedengeben.
Bilder: Andrea Grobecker
Videos: Jürgen Escher