SV Weil – VfR Bad Bellingen 0:3
Tore:
Tim Siegin (2)
Yannik Domagala (FE)
Unglaublich, der VfR schlägt den Ligaprimus SV Weil
Am vergangenen Samstag reiste der VfR Bad Bellingen zum Lokalderby beim Tabellenführer SV Weil. Noch vor ca. drei Jahren war man noch Gegner der dritten Mannschaft des SV Weil, jetzt misst man sich mit der Erste der Grenzstädter. Außer auf Tim Schillinger, Florian Gempp, Arjanit Berisha und Lucas Würmlin musste Trainerfuchs Werner Gottschling auch auf den angeschlagenen Jonas Domagala verzichten. Langsam wird’s eng im Kader des VfR, so dass Marvin Riede von der Zweiten auf der Bellinger Bank Platz nahm. Das Spiel begann gleich mit einem Stoßseufzer der VfR-Fans, denn beim ersten Angriff der Weiler brannte es lichterloh vor dem Bellinger Tor. Aber das Gottschling-Team steckte diese Weiler Großchance weg und fand zu ihrem Spiel. Die erste gute Bellinger Torchance war in der 8. Minute zu verzeichnen, als ein Schuss von Tim Siegin knapp vorbeistrich. Die Weiler mit ihren gefährlichen Sturmspitzen, Mislimovic und Sprich, versuchten immer wieder für Gefahr vor dem Gäste-Tor zu sorgen, aber die VfR-Abwehr ließ nicht viel zu und das was durchkam, war sichere Beute von Goalie Sven Rodehau. Dem Führungstreffer des VfR (32.) ging ein Eckball voraus, bei dem Christian Ophoven von seinem Gegenspieler herunter gerissen wurde. Den fälligen Strafstoß versenkte Yannik Domagala zum 0:1 im Weiler Tor. Pech hatte Tim Siegin bei einem weiteren Schuss (37.), der ebenfalls am Tor vorbei schlich. Nach der Pause merkte man, dass die Weiler mit Macht versuchten das Spiel zu drehen. Hier hatte der VfR auch etwas Glück, zunächst (63.) wehrte Sven Rodehau ein Schuss ab, bevor zwei Schüsse der Platzherren knapp am VfR-Tor vorbei flogen. Dass die Situation den Weiler Spieler an die Nieren gingen, sah man darin, dass auf Weiler Seite Hektik aufkam, die Spieler hitzig und nervös wurden, vier gelbe Karten einkassierten und eigentlich keine Ideen mehr hatten, die VfR-Abwehr zu knacken. In der 69. Minute musste zudem der Weiler Hannes Kaiser mit Gelb/Rot vom Platz. Der VfR ließ sich nicht beirren und verfolgte weiterhin sein Spiel und setzte immer wieder Pfeilspitzen in die Weiler Abwehr. Yannik Domagala „löffelte“ den Ball auf den Kopf des heranstürmenden Tim Siegin, der dem Weiler Torhüter keine Chance ließ und zum 0:2 (73.) einnickte. Der Bellinger Goalgetter hatte kurz danach (75./. 79.) noch zwei gute Einschussmöglichkeiten, die aber nicht zum Erfolg führten. In der 83. Minute erspurtete „Siegi“ ein zu kurz geratener Rückpass zum Torhüter und versenkte den Ball zum 0:3 im Weiler Netz. Jetzt war bei den Weilern kein Leben mehr zu sehen. Jonas Dosenbach, alleine vor dem Torhüter (86.) und Andrija Micic (89.) hatten noch Riesenmöglichkeiten. Am Ende stand ein nie erwarteter 3:0-Sieg auf des Gegners Platz, was natürlich bei der Mannschaft, dem Trainer-Team und den VfR-Fans großen Jubel auslöste. Der Tabellenführer wurde eindrucksvoll geschlagen. Der SV Weil wusste mit seinen exzellenten Einzelspieler zu gefallen, aber der VfR hielt mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit dagegen, war immer fokussiert, diszipliniert im Abwehrverhalten, hielt sich an die ausgegebene Marschroute und hat natürlich mit Tim Siegin einen exzellenten Torjäger der seinesgleichen sucht. Ein grandioser Erfolg des VfR Bad Bellingen.
Bilder und Videos: Andrea Grobecker
Weitere Bilder von Andrea Grobecker siehe:
https://www.fupa.net/galerie/sv-weil-1910-vfr-bad-bellingen-288822/foto1.html
