Wurzel unter dem Kunstrasen-Belag
Mit Schrecken haben wir festgestellt, dass hinter dem Tor auf der Autobahnseite Wurzeln unter dem Kunstrasen-Belag in den Fünfmeter-Raum hineinwachsen. Verursacher ist ein Baum außerhalb der Sportanlage auf dem Grünstreifen zwischen Autobahn und eingezäuntem Kunstrasenplatz. Erhöhungen im Kunstrasen entlang des Wurzelverlaufs waren zu sehen und boten natürlich u.a. eine Stolper- und Verletzungsgefahr für die Spieler. Es stellte sich die Frage was ist zu tun. Als erste Anlaufstelle wurde der Platzhersteller konsultiert, der von aufwendigen Arbeiten mit hohem fast fünfstelligem finanziellem Aufwand sprach und anbot. In den meisten anderen Sportanlagen wären hier die Kommunen gefordert für Abhilfe zu sorgen. Nicht so bei uns. So war die Frage nach Eigenleistung naheliegend und mit dem Platzhersteller besprochen. Am Montag um 18:00 Uhr vor dem Training der 1. Mannschaft ging man ans Werk. Die Spieler der Ersten und AH-Mannschaft, wie auch die Vorstandsmitglieder trafen sich, um der Wurzel den Garaus zu machen. Zunächst wurde das Tor entfernt, dann über die gesamte Platzbreite der Kunstrasen-Belag einige Meter zurückgerollt, was gleichzeitig einem Krafttraining der Spieler gleichkam. Die darunterliegende Becolastic-Matte wurde zurückgeschlagen. Hier zeigte sich, dass die Entscheidung beim Platzbau für die Becolastic-Matte als Unterbau genau richtig war. Hätte man sich damals für das Einbauverfahren entschieden, wäre das Herausschneiden der Platzunterlage erforderlich gewesen mit einem entsprechenden Neueinbau mit allen Widrigkeiten. Nachdem der Platz vom Kunstrasen-Belag und der Becolastic-Matte ein Stück weit befreit waren, konnte man die Bescherung sehen. Ein Wurzelwerk suchte sich von der Autobahnseite unter dem Abhang hindurch und der einbetonierten Stellkante den Weg in den Platz. Die Wurzeln wurden tiefgründig entfernt und die Löcher wieder eingeebnet. Die Erste unterbrach das Training für eine weitere Kraftübung. Die Becolastic-Matte wurde wieder verlegt und der Kunstrasen-Belag zurückgerollt und ausgerichtet. Zum Schluss wurde der ausgetretene Quarzsand und das Granulat wieder ein gebürstet und mit dem ISEKI diesen Platzteil mehrfach abgebürstet und den Quarzsand und das Granulat wieder in den Kunstrasen eingearbeitet. Eine Super-Aktion war nach ca. zwei Stunden erledigt. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass die Wurzel sich wieder einen Weg in den Platz suchen wird. Jetzt wissen wir aber, was zu tun ist. Am meisten freute sich der Rechner über die Einsparung eines fünfstelligen Betrages. Herzlichen Dank an alle Helfer. So macht Vereinsleben Spaß.