Das war nicht der Tag des VfR. Kaum auf dem Platz, mussten die Mannen von Trainer Werner Gottschling durch einen Konter das 1:0 (3. Min.) hinnehmen. In der 23. Minute stand es gar 2:0 für Schönau. An was lag es, dass der VfR nicht zu seinem Spiel fand. War der Platz schuld oder das etwas diffuse Flutlicht, nein der Gegner wollte den Sieg einfach mehr. Die Schönauer legten ein sehr aggressives Spielverhalten an den Tag, mit dem der VfR in der ersten Hälfte überhaupt nicht zu Recht kam. Das etwas andere Springverhalten des Balles auf dem Schönauer Kunstrasenplatz, der noch der ersten Generation angehört, trug ein Übriges dazu bei, dass das Bellinger Spiel nie ins Laufen kam. VfR-Chancen in der 1. Hälfte, Fehlanzeige. Nach einer „Gardinenpredigt“ von Trainer Werner Gottschling in der Halbzeitpause, hofften die mitgereisten Zuschauer eine andere VfR-Mannschaft auf dem Platz zu sehen. Aber es begann auch in der zweiten Hälfte ziemlich unglücklich. Trainer Gottschling wechselte zum Beginn der 2. Halbzeit Jonas Domagala für Jakob Hugenschmidt ein und musste bereits in der 47. Minute erneut wechseln und den verletzt ausgeschiedenen Kapitän Moritz Reif durch Jochen Knoll ersetzen. In der 52. Minute keimte nochmal so etwas wie Hoffnung auf VfR-Seite auf, als Tim Siegin einen Freistoß aus ca. 30 Meter zum 2:1 Anschlusstreffer verwandelte. Aber die Hoffnung war vergebens. Der VfR hatte zwar die höheren Spielanteile, machte sich aber das Leben selbst z.B. mit vielen Fehlpässen schwer und hatte Glück, dass „Fänger“ Patrick Büchin in der 57. Minute durch zwei Glanzparaden einen weiteren Treffer der Platzherren verhinderte. Auch eine Gelb-Rote Karte für Schönau (65. Min.) änderte den Spielverlauf nicht wesentlich. Der VfR drückte zwar auf den Ausgleich, stand sich an diesem Tag aber selbst im Wege. In der Nachspielzeit musste das Team im Nachschuss nach einem Freistoß für Schönau noch das 3:1 hinnehmen.
Bilder und Video: Andrea Grobecker