Die Rückfahrt vom weitest entfernten Bezirksligisten SV Jestetten musste mit leeren Koffern angetreten werden. Die ca. 130 km weite Anfahrt hatte sich also für den VfR nicht gelohnt. Die Partie stand im Vorfeld schon unter schlechten Vorzeichen. Torhüter Patrick Büchin war die ganze Woche wegen einer Bindehautentzündung krankgeschrieben und fiel aus. Der etatmäßige Ersatztorhüter Jannik Metzger war ebenfalls verletzt und auch Chris Fredrich war unabkömmlich. So musste Trainer Werner Gottschling, den erst in dieser Saison für die 2. Mannschaft zum Torhüter umfunktionierten David Fuhler ins Tor stellen, der seine Sache gut machte und an den Toren nichts ausrichten konnte. Auch auf Adrian Grozinger, Thomas Roßkopf (verletzungsbedingt) und Jannik Schöne musste Gottschling verzichten. Die beiden Mannschaften waren spielerisch ebenbürtig, wobei die Platzherren in der ersten Hälfte einen Pfostenschuss (19. Min.) und einen Lattentreffer (22. Min.) zu verzeichnen hatten. Aber auch der VfR war nicht untätig. Tim Schillinger (21. Min.) schoss knapp am Tor vorbei und Tim Siegin setzte sich in der 40. Minute über die linke Seite durch und traf den Torpfosten. Gleich nach der Pause hatte Tim Siegin (46. u. 48. Min.) zwei weitere Großchancen, die er aber nicht verwertet konnte und dem Spiel eine ganz andere Wende hätte geben können. Die Jestetter machten es besser und erzielten in der 49. Minute die 1:0-Führung und erhöhten (67. Min.) nach einem Eckball auf 2:0. Den VfR-Stürmern fehlt aktuell der Killerinstinkt. Gute Torchancen werden herausgespielt, aber es fehlt der letzte Tick, z.B. wurde Maxi Lais, mit seiner immensen Schnelligkeit mehrfach auf die Reise geschickt, woraus gute Möglichkeiten entstanden. Ein Tor wollte jedoch ihm und seinen Mitspielern aber nicht gelingen. Die Partie wurde ruppiger und Jestetten musste in der 69. Minute eine Gelb/Rote Karte hinnehmen. Aber auch das Spiel gegen die dann in Unterzahl spielenden Platzherren konnte der VfR nicht zu seinen Gunsten nutzen und musste in der 78. Minute auch noch das 3:0 hinnehmen.
