Zu unserem letzten Auswärtsspiel gegen das Türkische Jugendzentrum Weil mussten wir auf Grund von Familienausflug, kurzfristiger Krankheit, Geburtstage, Ausflug mit Freundin(!) nur mit 11 Mann anreisen. Trotz der schwierigen Ausgangssituation waren alle hoch motiviert und so begann das Spiel auch. TJZ hatte nur noch rein theoretische Chancen an Schliengen vorbeizuziehen, da die Sportfreunde Schliengen (Tabellenerster) ihr Spiel gegen SV Weil IV am Morgen gewonnen hatten. Mit von der Partie war seit langer Zeit Sven Siegin. Er sorgte mit seinen Flankenläufen über die rechte Seite für Gefahr im Strafraum von TJZ. Eine scharfe Hereingabe von Siegin nach 10 Minuten führte zur 1:0 Führung durch ein Eigentor eines Weiler Abwehrspielers. Wir blieben am Drücker und konnten nach einem verwandelten Elfer von Fabian Bunke auf 2:0 erhöhen. TJZ reagierte gewohnt aggressiv und es kam zu vielen ruppigen Aktionen, die der gut leitende Schiedsrichter aus Eichsel bravourös meisterte. Nach einer halben Stunde kam es fast zum Spielabbruch, da sich die Schliengener Spieler/Zuschauer, die das Spiel verfolgten, mit den Weilern anlegten. Die Störenfriede wurden des Platzes verwiesen und so konnte nach einer 15-minütigen Unterbrechung das Spiel fortgesetzt werden. Nach Wiederanpfiff verloren wir unsere Ordnung und TJZ verkürzte auf 2:1. Kurz vor der Halbzeit mussten wir auch noch den Ausgleich hinnehmen. In der zweiten Halbzeit hatte Weil die besseren Spielanteile und setzte uns immer mehr unter Druck. Als Sven Kromer verletzungsbedingt ausscheiden musste, konnte TJZ noch auf 2:3 und 2:4 erhöhen. Trotz Niederlage haben wir eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, die uns schon die ganze Runde ausgezeichnet hat. Wenn wir nächste Runde weiter oben angreifen wollen, müssen sich einige Spieler fragen, was sie wollen. Es kann nicht sein, das wir im Training 17 Spieler sind und am Sonntag zum Spiel nur 11! Respekt all denjenigen, die heute auf dem Platz standen und trotz Verletzung oder Trainingsrückstand ihr Bestes gegeben haben. Diese Männer haben heute gezeigt, was es bedeutet, für einander einzustehen und eine Einheit zu sein.
Geile Truppe!
Stephan Hoßlin
Trainer