Fünf Spieltage vor Ende der Saison ist zwar die Meisterschaft für Brennet-Öfflingen so gut wie „eingetütet“, aber im Verfolgerduell um den 2. Tabellenplatz und damit um die Chance des Aufstiegs in die Bezirksliga über das Relegationsspiel ist noch lange nichts entschieden. Manch einer erhoffte sich auf Stettener Seite mit einem Sieg im Heimspiel sicherlich eine kleine Vorentscheidung zu Gunsten der Heimmannschaft, denn die Platzherren hätten dann einen Vier-Punkt-Vorsprung gehabt, so blieb es nun bei einem Punkt Vorsprung auf den VfR. Die Gäste aus Bad Bellingen mussten mit Maxi Lais, Dominik Fräulin, Jannik Schöne und Jochen Knoll gleich auf vier Spieler verzichten, so dass sich die Mannschaft von Trainer Werner Gottschling fast von selbst aufstellte. Dass der VfR mit Biss ans Werk ging, zeigten gleich die ersten Minuten. Bereits in der 4. Minute lag der Ball im Netz der Platzherren. Jakob Hugenschmidt startete einen Sturmlauf über den linken Flügel und servierte den Ball perfekt auf Adrian Grozinger, der dem Stettener Goalie keine Chance ließ und zum 1:0 für den VfR einlochte. Aber die Stettener Angreifer waren ein ums andere Mal gefährlich. Die VfR-Abwehr hatte zu Beginn des Spiels so ihre Probleme mit den lang gespielten Bällen der Platzherren. Jakob Hugenschmidt und Moritz Reif zwangen mit Schüssen den TuS-Torhüter zu Glanzparaden, bevor Stetten in der 27. Minute den 1:1 Ausgleichstreffer durch Benjamin Schulz erzielte. Der Stettener Torschütze hatte kurz danach eine weitere Großchance (31. Min.) als er den Ball über den herausstürzenden Torhüter Patrick Büchin aber auch über das Tor lupfte. Das intensiv geführte Match spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Beide Angriffsreihen waren bei den Abwehrspielern in guten Händen. Die Gottschling-Truppe trug zwar gute Angriffszüge vor, jedoch beim letzten Pass fehlt meist die Präzision und wenn dann mal was gelang, wie in der 75. Minute als Tim Siegin ein Tor erzielte, dann versagte der Schiedsrichter die Anerkennung wegen angeblicher Abseitsstellung. Die Lörracher-Vorstädter verzögerten in der Schlussphase das Spiel mit Ballgeschiebe zum Torhüter bzw. in den Abwehrreihen, um Zeit zu gewinnen und das Unentschieden über die Zeit zu bekommen. Durch den Sieg des SV Schopfheim schlossen diese punktemäßig auf den VfR auf. Durch das wesentlich bessere Torverhältnis bleibt der VfR aber auf Platz drei, einen Punkt hinter dem TuS Stetten. Am kommenden Spieltag tritt Stetten beim Tabellenführer in Brennet an. Die Brenneter benötigen noch mindestens einen Punkt und können in diesem Spiel endgültig auch rechnerisch die Meisterschaft festzurren und im Heimspiel die Feierlichkeiten krachen lassen. Dies bietet dem VfR die Chance bei einem Brenneter Punktgewinn/Sieg und einem gleichzeitigen Heimspielsieg des VfR gegen den FC Huttingen wieder den Relegationsplatz in Beschlag zu nehmen. Wie sagt Beckenbauer: „Schaun mer mal!“
