VfR Bad Bellingen

e.V. seit 1924

Torfestival von „Schille“ / Zuschauer leiden Qualen

12. September 2016 - 10:22 -- Jürgen Escher

Für die VfR-Fans war das ein Spiel mit einer Gemütswallung nach der anderen. Vor allem in der letzten Viertelstunde musste für machen Zuschauer fast der Notarzt bestellt werden. Coach Werner Gottschling musste auf Torhüter Patrick Büchin, Kapitän Moritz Reif, die beide im Urlaub sind und auf den verletzten Jannik Schöne verzichten. Für Büchin stand Youngster Jannik Metzger im Tor. Die erste Hälfte war geprägt vom Abtasten der beiden Mannschaften. Der VfR hatte zwar mehr Spielanteile und machte den besseren Eindruck. Die Spielaktionen beider Mannschaften führten aber nicht zu vielen gefährlichen Aktionen vor den Toren. Hier hatte der VfR etwas die Nase vorne. Die erste gute Torgelegenheit im Spiel hatte „Maxi“ Lais (33. Min.). Sein Schuss lenkte der Hertener Keeper um den Pfosten. Eine riesige Gelegenheit vergab Tim „Schille“ Schillinger (36. Min.), als er alleine vor dem Torhüter stand, sein Schuss von diesem noch zur Ecke abgewehrt wurde. Die 2. Halbzeit hatte es dann in sich. Der für Ahmed Hasnaoui eingewechselte Tim „Websi“ Weber (46. Min.) setzte mit seiner ersten Aktion „Maxi“ Lais brillant ein, dieser scheiterte aber am gut reagierenden Hertener Torhüter. In der 51. Minute wird Adrian Grozinger aussichtsreich geschickt, legt sich aber den Ball etwas zu weit vor. Pechvogel Dominik Fräulin, der gerade nach einer längeren Verletzung wieder gut in Tritt kam, erwischte es in der 55. Minute erneut und musste mit einer Knöchelverletzung gegen Thomas Roßkopf ausgewechselt werden. VfR-Keeper, Jannik Metzger, parierte in der 57. Minute einen Schuss der Gäste, die eigentlich erste Torchance von Herten. In der 63. Minute erlöste „Schille“ Schillinger die VfR-Fans und lochte nach schöner Vorlage von Adrian Grozinger zum 1:0 ein. In der 70. Minute kam Jonas „Dosi“ Dosenbach für „Maxi“ Lais ins Spiel und brachte den Blutdruck der VfR-Anhänger gleich auf Hochtouren. Über die linke Seite wurde er frei gespielt (75. Min.) und hatte freien Weg auf das Tor, legte sich aber den Ball etwas zu weit vor, so dass der Hertener Goalie abwehren konnte. Zwei Minuten später lief „Dosi“ wieder alleine auf den Torhüter zu. Dieses Mal überwand er mit seinem Schuss den Keeper, der Ball landete aber am Pfosten. Im darauffolgenden Konter (79. Min.) der Gäste fiel wie aus dem „Nichts“ der 1:1-Ausgleichstreffer des Gegners. Die letzten Spielminuten waren dann nichts für schwache Nerven. Zunächst hatte Herten noch mit einem Kopfball (82. Min.) übers Tor für Gefahr gesorgt. Adrian Grozinger scheiterte in der 86. Minute am Torwart von Herten. Noch in derselben Minute fasste sich „Schille“ ein Herz und zog aus 20 Meter ab, sein Schuss schlug zum erneuten Führungstreffer (2:1) für den VfR im Tor ein. Die Freude währte allerdings nicht lange, denn Herten erzielte in der 90. Minute den 2:2 Ausgleich und setzten die VfR-Fans damit in einen Schockzustand. Drei Minuten waren noch zu spielen in der Nachspielzeit. Kurz vor dem Abpfiff schoss der Blutdruck der Zuschauer nochmals heftig nach oben. Lucas Würmlin führte einen Freistoß im Mittelfeld schnell aus und setzte „Jaki“ Hugenschmidt über die linke Seite in Szene. Dieser zog los und flankte in den Strafraum, wo „Schille“ Schillinger zu einem Flugkopfball ansetzte und mit seinem dritten Tor in diesem Spiel den ersten Sieg in der Bezirksliga klar machte. 

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