Die Erwartungen, wie sich der noch ungeschlagene VfR gegen den Spitzenreiter aus Tegernau präsentieren wird, waren hoch. Die Zuschauer kamen auch gleich auf ihre Kosten, denn Jakob Hugenschmidt schoss den VfR bereits nach 36 Sekunden mit 1:0 in Front. Die erste Hälfte stand ganz im Zeichen des VfR. Gekonnt zirkulierte der Ball in den VfR-Reihen. Tim Siegin scheiterte in der 23. Minuten noch alleine vor dem Wiesentäler Torwart, bevor noch in der gleichen Minute Maxi Lais das 2:0 gelang. Vom Spitzenreiter war in der ersten Halbzeit nichts zu sehen. Der VfR-Torhüter Jannik Metzger hatte eine geruhsame Zeit und musste nicht einen Ball halten. Im Gegenteil die Platzherren versäumten es, den Vorsprung weiter auszubauen. Wiederum Tim Siegen scheiterte mit seinem Schuss am Gäste-Torhüter. Kurz vor dem Pausenpfiff kam es noch dicker. Thomas Rosskopf lief zum Elfmeterschuss an und setzte die Kugel rechts neben das Tor. Kapitän Moritz Reif tanzt den Torwart aus, sein Schuss wurde aber noch vor der Linie von einem Abwehrspieler geklärt. Diese drei vergebenen Großchancen knipsten wohl in den Köpfen der Platzherren einen Schalter aus. Denn in der zweiten Hälfte kamen die Gäste vor allem mit ihrem kämpferischen Vermögen besser ins Spiel und erzielten in der 48. Minute den 2:1 Anschlusstreffer. Der VfR-Spielfluss der ersten Hälfte war vorbei und man glich sich dem Spiel der Gäste an. Jannik Schöne konnte zwar in der 67. Minute das 3:1 erzielen. Die Zuschauer hofften nun, das Spiel nimmt seinen geordneten Gang und der Sieg ist unter Dach und Fach. Dem war nicht so. Die Wiesentäler drückten mit ihrem unbändigen Kampfeswillen immer mehr und schafften noch den 3:2 Anschlusstreffer und auch noch das 3:3 Unentschieden. Kurz vor Spielende ging auch noch der Schiedsrichter durch einen unglücklichen Abpraller der in im Gesicht traf KO. Nach kurzer Behandlungspause war er wieder fit und konnte das Spiel zu Ende leiten. Das vierte Remis in der noch jungen Runde steht nun zu Buche. Im Rückblick betrachtet, hätte man jedes dieser Spiele eigentlich gewinnen müssen. Ist es der Unerfahrenheit der jungen Mannschaft zuzuschreiben? Das Durchschnittsalter war in diesem Spiel 20,3 Jahre.